Labyrinth ohne Ausgang

Das Bild zeigt ein Gesicht, das zwischen architektonischen Strukturen und offenen Farbräumen erscheint – halb verborgen, halb auflösend. Die klaren Linien und die fragmentierte Raumwirkung stehen im Kontrast zur Verletzlichkeit des Blicks. Die Figur scheint in einem Labyrinth aus Formen gefangen, suchend nach Orientierung, Halt, Erinnerung.

Dieses Werk thematisiert den inneren Zustand der Demenz – das allmähliche Verschwimmen von Raum, Identität und Bewusstsein. Die Grenzen zwischen Mensch und Umgebung lösen sich auf; das Ich scheint sich in der eigenen Erinnerung zu verlieren.
Die Malweise verbindet expressive Strukturen mit transparenten Lasuren und fließenden Übergängen. Tropfende Farbspuren und gebrochene Kanten lassen Bewegung und Auflösung zugleich spürbar werden – ein Sinnbild für das fragile Gleichgewicht zwischen Klarheit und Vergessen.

100% Unikat von Kerstin Woyke Pereira.
Das Gemälde ist handsigniert.